Norma:
Norma, eine gallische Priesterin, liebt heimlich den römischen Prokonsul Pollione, den Feind ihres Volkes.
Er ist auch der Vater ihrer beiden Kinder, die sie versteckt hält und von denen niemand etwas weiß.
Pollione aber wird zurück nach Rom befördert, will aber mit einer andern Frau, nämlich mit Normas Rivalin Adalgisa
dorthin reisen.
Ein Kampf zwischen den beiden Frauen beginnt, die hin- und hergerissen sind zwischen Pflichterfüllung, Liebe
und Eifersucht. Pollione wird von den Galliern festgenommen, Norma als seine Richterin ernannt. Sie ist weder
fähig den untreuen Geliebten zu verurteilen, noch ihre Rivalin Adalgisa, sondern sie gibt sich selber als Polliones
Geliebte und damit Verräterin zu erkennen. Norma wird zum Tode verurteilt, ihre Kinder vertraut sie davor
aber ihrem Vater an und rettet wenigstens diese.

Don Carlo:
Der spanische Thronfolger Don Carlo verliert seine Braut Elisabetta aus politischen Gründen an seinen Vater Filippo II,
den spanischen König. Auch seine politischen Ambitionen kann der Kronprinz nicht verwirklichen. Der König wiederum
ist machtlos gegen den glaubensstrengen Großinquisitor, unter dessen Joch nicht nur er, sondern auch Spanien
und die Kolonie Flandern leidet. Einzig Carlos Freund Rodrigo kann scheinbar die Grenzen von politischen und privaten
Zwängen überwinden. Doch sein kühner Traum von der Freiheit Flanderns führt in eine Katastrophe.
An nahezu allen Figuren seiner 1867 uraufgeführten Oper zeigt Giuseppe Verdi die Unvereinbarkeit von Politik und
privatem Glück und entfaltet so ein auch heute noch mitreißendes Gesellschaftsdrama.
Don Carlo wird in in der vieraktigen italienischen Fassung gespielt, die Christoph Campestrini für Klosterneuburg gefasst hat.